Die Hochschultage Leipzig sind vier Tage voller Aktionen an der Uni und an Hochschulen in Leipzig mit dem Ziel, dass jede Person dort von der Möglichkeit hört, mit Jesus in Kontakt zu kommen. Unter Aktionen verstehen wir unter anderem Diskussionen und Vorträge zu gesellschaftlich relevanten und existenziellen Fragen, die von Referentinnen und Referenten des Pontes-Instituts gehalten werden. Außerdem gehören Begegnungsorte, kostenloses Essen, Stände und kreative Angebote auf dem Campus dazu. Die Hochschultage Leipzig 2024 stehen unter dem Motto „Über:leben“. Das heißt, wir kommen über das Leben, Lebensfragen und die Suche nach Mehr im Leben ins Gespräch.
Organisiert und umgesetzt wird diese Aktionswoche von einem Zusammenschluss christlicher Studierender. Diese sind Teil verschiedener Gruppen (konkret beteiligt sind: Campus Connect, EC, Hochschul-SMD, Navigatoren, Theokreis) und Gemeinden. Die Hochschultage verstehen sich als überkonfessionell. Uns verbindet eine persönliche Beziehung zu Jesus; unsere Glaubensgrundsätze finden sich im Apostolischen Glaubensbekenntnis. Zum Verhältnis von Religion und Hochschulen verweisen wir auch auf das interreligiöse Positionspapier, das von muslimischen, jüdischen und christlichen Gruppen unterzeichnet wurde und dessen Anliegen wir unterstützen.
Das Ziel der Hochschultage ist, dass wir als Christinnen und Christen unseren Glauben teilen und von der Freude und Hoffnung weitergeben, die wir in Jesus Christus erfahren haben (‚Jesus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.‘ Joh. 14,6). Dafür wollen wir mit anderen Studierenden in einen ehrlichen und respektvollen Dialog treten und zum christlichen Glauben einladen. Hierbei ist es uns wichtig, dass Menschen Gott begegnen und nicht, dass sie sich bestimmten Gemeinden oder Institutionen anschließen.
Ein wesentlicher Teil des christlichen Glaubens ist nach unserem Verständnis Kommunikation: Gott teilt sich uns durch die Bibel und andere Menschen mit. Deshalb tauschen wir uns untereinander über Glaubensfragen aus und sprechen mit unseren Kommilitoninnen und Kommilitonen über unseren Glauben. Denken, Glauben und Erleben gehören für uns dabei zusammen.
Wir reden in einem offenen Rahmen mit allen Interessierten und lassen jede und jeden in gleicher Weise zu Wort kommen. Uns ist wichtig, niemandem unsere Sichtweise aufzuzwingen und niemanden zu manipulieren. Wir freuen uns über jede Person, die sich zu einem Leben als Christin oder Christ entschließt; genauso achten wir aber auch Menschen mit anderen Überzeugungen. Eine detaillierte Beschreibung unserer Missionsethik findet sich in Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt.
Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Gott sich in Liebe durch Jesus Christus jedem Menschen zuwendet und jeder Mensch als Geschöpf Gottes Würde und Bestimmung erfährt. Auf Grundlage der Bibel sind wir überzeugt, dass diese Liebe und Würde unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Aussehen, Sprache, Herkunft, Weltanschauung, Glaube und psychischen oder körperlichen Fähigkeiten gilt.
Basierend auf diesem Menschenbild wollen wir Menschen in Würde begegnen, ihre Würde achten und stehen für eine offene, tolerante und gerechte Gesellschaft. Wir dulden keine Art von Diskriminierung, Queerfeindlichkeit, Sexismus und Rassismus bei den Hochschultagen. Wenn Menschen aus unseren Reihen wissentlich oder unabsichtlich andere diskriminieren, lehnen wir dies ab und setzen uns für einen anderen Umgang ein. Dabei ist es unser Ziel, dass Menschen bei den Hochschultagen eine Atmosphäre der Nächstenliebe und Annahme erfahren. Leiten lassen wir uns hierfür von der Bibel und dem Beispiel, das Jesus uns selbst vorgelebt hat.